Preisänderungen für Harnstoff, Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Triple Superphosphat, Kalidünger und Mehrnährstoffdünger vom 12. bis 19. Januar.
Harnstoff:
Der Schwung aus der letzten Woche setzt sich fort, mit steigenden Harnstoffpreisen in den meisten Regionen.
Naher Osten: Der FOB-Preis für den Februar-Harnstoff von Saudi Basic Industries Corporation erreichte 350 US-Dollar pro Tonne.
Europa: Die meisten Importeure beobachten weiterhin, und Transaktionen in Südeuropa werden größtenteils zu CFR 380 US-Dollar pro Tonne abgeschlossen.
Brasilien: Der CFR-Preis für granularen Harnstoff ist auf 350-360 US-Dollar pro Tonne gestiegen, wobei Handelsunternehmen innerhalb dieses Bereichs 5.000-10.000 Tonnen verkaufen.
USA: Der FOB-Preis für Schubleichter-Harnstoff stieg kurzzeitig auf FOB 330 US-Dollar pro Tonne, höher als in der Vorwoche.
Der Markt in Malaysia hat sich verbessert, da Indonesien und China die Exporte reduzieren und das Angebot in der Region östlich des Sueskanals knapper wird. Produzenten sind optimistisch hinsichtlich der Aussichten für Harnstoff im Februar aufgrund der gestiegenen Nachfrage in Australien und Südostasien.
Ammoniumsulfat:
Da sich der Markt noch in der Nebensaison befindet, bleibt die Nachfrage in Brasilien schwach. In den kommenden Wochen könnte sich die Nachfrage jedoch in Europa und anderen australischen Märkten erholen.
Nordwesteuropa:
Seit letzter Woche sind Käufer in Nordwesteuropa sehr aktiv und schließen viele Transaktionen ab. Marktteilnehmer beobachten genau den Anstieg der Harnstoffpreise und die eskalierende Spannung im Roten Meer. Die Situation im Panamakanal bietet auch einige Chancen für europäische Produzenten und Lieferanten, aber derzeit liegt der Fokus auf dem europäischen Markt und der Vorbereitung auf den US-Markt.
FOB-Preise für Standard-Ammoniumsulfat liegen bei 174-185 US-Dollar pro Tonne, während die FOB-Preise für granulares Ammoniumsulfat zwischen 233 und 310 US-Dollar pro Tonne liegen.
China: Die FOB-Preise für Standard-Ammoniumsulfat sind leicht auf 133-140 US-Dollar pro Tonne gestiegen.
Indonesien: Pupuk Indonesia gab eine Ausschreibung zum Kauf von 20.000 Tonnen bulk Caprolactam-Grad Standard-Ammoniumsulfat bekannt, das Ende Januar oder Anfang Februar nach Gresik verschifft werden soll.
Sri Lanka: Eine Charge Standard Caprolactam-Grad Ammoniumsulfat wird voraussichtlich im März per Container eintreffen, mit einem CFR-Preis von etwa 180 US-Dollar pro Tonne.
Brasilien: CFR-Preise für granulares Ammoniumsulfat liegen bei 170-180 US-Dollar pro Tonne, und die Preise für Standard-Ammoniumsulfat liegen bei 140-145 US-Dollar pro Tonne.
USA: Die Preise in den meisten Regionen bleiben unverändert, wobei FOB Nola in dieser Woche auf 255-270 US-Dollar pro Tonne steigt, hauptsächlich durch Inlandsproduzenten geliefert.
Ammoniumphosphat:
In dieser Woche gab es nur begrenzten Handel mit Ammoniumphosphat, und die Preise blieben stabil. Die globale Nachfrage steigt jedoch.
Indien: Käufer verschieben weiterhin ihre Einkäufe aufgrund von Subventionsnachrichten für 2024-25. Der CFR-Preis für Diammoniumphosphat liegt bei rund 595 US-Dollar pro Tonne.
Pakistan: Eine Charge Diammoniumphosphat aus Australien soll im Februar zu CFR-Preisen zwischen 625-630 US-Dollar pro Tonne eintreffen.
China: FOB-Preise für Diammoniumphosphat bleiben stabil bei 580-592 US-Dollar pro Tonne, und laufende Exportbeschränkungen können dazu führen, dass es zumindest bis Ende Februar an Transaktionen und Angeboten mangelt.
Nepal: KSCL erhielt ein Mindestgebot von 729 US-Dollar pro Tonne für den Kauf von 25.000 Tonnen Diammoniumphosphat in einer Ausschreibung am 22. Dezember.
Brasilien: Die Handelsaktivität hat nachgelassen, wobei die CFR-Preise für Monoammoniumphosphat bei 560 US-Dollar pro Tonne bleiben.
USA: Aufgrund der knappen inländischen Versorgung stiegen die Preise für Nola-Diammoniumphosphat in dieser Woche auf FOB 595-605 US-Dollar pro Tonne.
Marokko:
OCP berichtete in dieser Woche über folgende Verkäufe von Diammonium/Monoammoniumphosphat:
1. Exportierte 26.000 Tonnen Diammonium/Monoammoniumphosphat nach Westeuropa, mit geplanten Verschiffungen von Januar bis Februar und einem FOB-Preis von 590-605 US-Dollar pro Tonne.
2. Exportierte 110.000 Tonnen Diammoniumphosphat nach Indien, mit geplanten Verschiffungen im Januar und einem FOB-Preis von 550-555 US-Dollar pro Tonne.
3. Exportierte 15.000 Tonnen Diammonium/Monoammoniumphosphat nach Osteuropa, mit einem FOB-Preis von 585-595 US-Dollar pro Tonne und Verschiffung im Februar.
4. Die Handelsaktivität in Europa bleibt langsam, mit knappen Vorräten in der Benelux-Region. Aufgrund sehr begrenzter Einkäufe sind die Preise im unteren Bereich auf 635-650 US-Dollar pro Tonne gefallen.
Einige Regionen haben niedrige Lagerbestände, insbesondere in Thailand, bestimmten Teilen Europas und Argentinien. Exportbeschränkungen für chinesisches Ammoniumphosphat lassen auf eine knappe Versorgung von anderen Produzenten schließen. Zusätzlich zu den zunehmenden Versandrisiken im Suezkanal entscheiden sich mehr Schiffe für die Route um das Kap der Guten Hoffnung, was auf einen erheblichen möglichen Anstieg der CIF-Preise hinweist.
Triple Superphosphat:
Brasilien: CFR-Preise für Triple Superphosphat bleiben stabil bei 420-430 US-Dollar pro Tonne.
Marokko: OCP verkaufte im Januar weniger als 5.000 Tonnen Triple Superphosphat nach Westeuropa zu Preisen von 475-480 US-Dollar pro Tonne FOB und Frachtkosten von 25-30 US-Dollar pro Tonne.
Tunesien: Die FOB-Preise für Triple Superphosphat von GCT bleiben stabil bei 395-435 US-Dollar pro Tonne.
Kalidünger:
Kaliumchlorid: Mangelnde Nachfrage vor dem chinesischen Neujahr macht den asiatischen Markt weicher. Im Westen sind brasilianische und südafrikanische Käufer in der aktuellen bärischen Umgebung nicht in Eile, zu kaufen.
Kaliumsulfat: Die meisten Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich bei knapper Versorgung die Preise für Kaliumsulfat weiter erhöhen könnten.
Es wird erwartet, dass brasilianische Käufer Ende Februar wieder in den Markt eintreten könnten, was zur Stabilisierung der Preise beitragen könnte.
Mehrnährstoffdünger:
Der Importmarkt in Südostasien ist relativ ruhig, wobei einige Importeure auf Klärung der Exportpolitik Chinas warten, und der europäische Frühling hat noch nicht begonnen.
Der russische Düngerproduzent Uralchem hat eine Vorabvereinbarung mit einem chinesischen Importeur unterzeichnet, um von 2024 bis 2026 per Bahn 600.000 Tonnen MAP- und NPK-Dünger zu liefern.
Im Jahr 2023 stieg der Import von Mehrnährstoffdüngern in Südkorea im Vergleich zum Vorjahr, wobei der Export von NPK um 5% auf 207.000 Tonnen und der Export von NP/NPK um 7% auf 375.200 Tonnen zunahm.
Mit der Erholung der Nachfrage dürften sich die Preise für Mehrnährstoffdünger stabilisieren.
Hinweis: Die oben genannten Preisinformationen dienen nur zu kommerziellen Referenzzwecken aufgrund der Vielfalt der gesammelten Informationen, und Kelewell ist nicht für die Authentizität der Daten verantwortlich.
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