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Preisanstieg: Industrielle Monoammoniumphosphat (MAP) in China innerhalb von zwei Wochen stark gestiegen

Preisanstieg führt zur Aussetzung von Exportangeboten

In den letzten Wochen erlebten die Preise für industrielles Monoammoniumphosphat (MAP) in China einen scharfen Anstieg. Die FOB-Preise an chinesischen Häfen stiegen innerhalb von zwei Wochen von rund 780 USD auf zwischen 840 und 860 USD, was einem Anstieg von 8 % gegenüber Monatsbeginn entspricht. Trotzdem kämpfen die meisten Fabriken weiterhin mit Lieferengpässen, wobei einige sogar Exportangebote aussetzen und einen erheblichen Teil der Produktionskapazität umlenken, um die inländische Nachfrage zu befriedigen.


Niedrige Lagerbestände und steigende Nachfrage

Die anhaltende Verringerung der Lagerbestände an industriellem MAP und ein gleichzeitiger Anstieg der Nachfrage haben den Preisanstieg vorangetrieben. Seit Ende Februar verringern sich die Lagerbestände an industriellem MAP in China stetig, hauptsächlich aufgrund von Exportbeschränkungen, die vier Monate lang anhielten. Bis zum 10. Mai sind die Lagerbestände auf nur noch 3.300 Tonnen gesunken, was einen Rückgang von etwa 87,7 % seit Jahresbeginn und historisch niedrige Werte bedeutet. Mit dem Beginn der Hochsaison für wasserlösliche Düngemittel bleibt das Angebot an industriellem MAP knapp, was die Preise weiter in die Höhe treibt. Trotz anhaltend hoher Preise für Rohstoffe wie Phosphaterz wird mit einem verbesserten Bruttomargen für industrielles MAP gerechnet. Wasserlösliche Düngemittel, die für ihre Effizienz, Wasserersparnis und Umweltvorteile bekannt sind, verzeichnen in verschiedenen Sektoren wie Wirtschaftspflanzen, Gartenbau und Landschaftsgestaltung eine wachsende Nachfrage. Mit Chinas verstärkten Bemühungen um Wasser- und Düngemittelkonservierungspolitik in den letzten Jahren hat sich die Integration von Wasser und Düngemittel rasch entwickelt, was zu einer kontinuierlichen Zunahme der Nachfrage nach wasserlöslichen Düngemitteln führt. Daten zeigen, dass der Markt für wasserlösliche Düngemittel in China von 2016 bis 2021 von 42,5 Milliarden auf 69,75 Milliarden Yuan gewachsen ist, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von etwa 10,4 %. Als wichtiger Rohstoff für wasserlösliche Düngemittel macht industrielles MAP etwa 55 % aus. Mit der schnellen Entwicklung der Wasser- und Düngemittelintegration in wasserarmen Regionen wie Xinjiang wird erwartet, dass der Juni eine Hochphase der Nachfrage nach wasserlöslichen Düngemitteln einläuten wird, was wiederum das Wachstum der Nachfrage nach industriellem MAP anregt.


Steigende Nachfrage im Bereich der neuen Energie

Der Anstieg der Nachfrage nach Lithiumeisenphosphat (LFP)-Batterien hat auch zu einer Zunahme des Einsatzes von industriellem MAP geführt. Mit der steigenden Nachfrage nach Fahrzeugen mit neuer Energie und Energiespeichern ist die Produktion von LFP-Batterien stark angestiegen. Im Jahr 2023 stieg die Produktion von LFP-Batterien in China gegenüber dem Vorjahr um 77,3 % auf 1,44 Millionen Tonnen. Bis April 2024 stieg die Produktion von LFP-Batterien gegenüber dem Vorjahr um 92,5 % und gegenüber dem Vormonat um 58,6 %. Vor diesem Hintergrund haben sich die Preise für LFP-Produkte allmählich erholt und erreichten am 15. Mai 10.400 Yuan pro Tonne, ein Anstieg von etwa 1,0 % gegenüber dem Tiefpunkt im Januar. Als wichtiger Rohstoff für die Herstellung von LFP mittels der Ammoniakmethode macht industrielles MAP etwa 15 % der Nachfrage aus und hat damit einen positiven Einfluss auf den Markt für industrielles MAP.


Monoammoniumphosphat (MAP) wird häufig als Vorläufermaterial bei der Herstellung von wiederaufladbaren Batterien verwendet, insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung von phosphatbasierten Elektrodenmaterialien. Hier ist, wie es verwendet werden kann:
  1. Synthese von Kathodenmaterialien: Monoammoniumphosphat kann als Vorläufer zur Synthese von Kathodenmaterialien eingesetzt werden, insbesondere bei phosphatbasierten Kathodenmaterialien wie Lithiumeisenphosphat (LiFePO4) oder Natriumeisenphosphat (NaFePO4) Batterien. Im Syntheseprozess wird Monoammoniumphosphat typischerweise mit Metallvorläufern wie Eisen- oder Lithiumsalzen umgesetzt, um das gewünschte phosphatbasierte Kathodenmaterial zu bilden.

  2. Phosphorquelle: Monoammoniumphosphat dient als Phosphorquelle bei der Synthese von phosphatbasierten Batteriematerialien. Phosphor ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Materialien und trägt zu ihren elektrochemischen Eigenschaften und ihrer Stabilität während Lade- und Entladezyklen bei.

  3. Kontrollierter Vorläufer für Partikelmorphologie: Die Verwendung von Monoammoniumphosphat als Vorläufer ermöglicht auch die Kontrolle über die Morphologie und Partikelgröße des resultierenden Kathodenmaterials. Die Kontrolle dieser Eigenschaften ist entscheidend für die Optimierung der elektrochemischen Leistung der Batterie, einschließlich Kapazität, Zyklusstabilität und Leistungsfähigkeit.

  4. Thermische Zersetzung: Monoammoniumphosphat unterliegt bei erhöhten Temperaturen einer thermischen Zersetzung, die zur Bildung von Metallphosphaten führt, die als aktive Materialien in Batterieelektroden dienen können. Dieser Zersetzungsprozess kann kontrolliert werden, um die Eigenschaften des resultierenden Elektrodenmaterials, wie Kristallinität und Phasenzusammensetzung, anzupassen.

  5. Kompatibilität mit wässriger Verarbeitung: Monoammoniumphosphat ist in Wasser löslich, was es kompatibel mit wässrigen Verarbeitungstechniken zur Synthese von Batteriematerialien macht. Die wässrige Verarbeitung bietet Vorteile wie Umweltfreundlichkeit, Kosteneffizienz und Skalierbarkeit im Vergleich zu traditionellen organischen Lösungsmittel-basierten Methoden.


Insgesamt bietet die Verwendung von Monoammoniumphosphat als Vorläufermaterial eine vielversprechende Möglichkeit für die Entwicklung phosphatbasierter Elektrodenmaterialien für wiederaufladbare Batterien, mit potenziellen Anwendungen sowohl in Lithium-Ionen- als auch in Natrium-Ionen-Batteriesystemen.


Fazit

Basierend auf den aktuellen Auftragsmengen, die von Fabriken benötigt werden, ist zu erwarten, dass die Fabriken bis Ende Juni ihre volle Produktionskapazität aufrechterhalten müssen. Daher ist es während dieses Zeitraums schwer, mit einem Preisrückgang zu rechnen. Mit dem anhaltenden Anstieg der Nachfrage könnten die Preise für industrielles MAP weiter steigen.




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