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AutorenbildAntonia Z

Globaler Ausblick auf den Kalimarkt und Herausforderungen.

Finanzübersicht und Markterwartungen

Kürzlich haben das kanadische Kalidüngerunternehmen Nutrien und das US-amerikanische Unternehmen Mosaic ihre Finanzberichte für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht. Obwohl beide Unternehmen aufgrund sinkender Kalipreise unter Leistungsdruck stehen, bleibt der Ausblick für den globalen Kalimarkt optimistisch, angetrieben von einem stetigen Nachfragewachstum inmitten verbesserter landwirtschaftlicher Fundamentaldaten. Nutrien meldete einen Nettogewinn von 557 Millionen US-Dollar für das erste Halbjahr 2024, jedoch sank das bereinigte EBITDA im Kalisegment aufgrund niedrigerer Verkaufspreise auf 1 Milliarde US-Dollar. Aufgrund von Rekordabsatzmengen und Erwartungen einer starken Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte hat das Unternehmen jedoch seine Prognose für den gesamten Kaliverkauf im Jahr angehoben.

Marktausblick von Nutrien

Nutrien erwartet, dass trotz des Preisdrucks auf Agrarprodukte die Nachfrage nach Agrarinvestitionen in Nordamerika im dritten Quartal 2024 stark bleiben wird. Es wird erwartet, dass die Sojabohnenanbaufläche in Brasilien um 1% bis 3% wächst und die Düngemittelnachfrage voraussichtlich 46 Millionen Tonnen erreichen wird, was nahe an historischen Höchstwerten liegt. Auch die landwirtschaftliche Nachfrage in Australien wird voraussichtlich unterstützend wirken. Darüber hinaus werden große Verträge mit China und Indien erwartet, die die Nachfrage nach Kali im zweiten Halbjahr ankurbeln werden.


Marktausblick von Mosaic

Mosaic erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz von 5,5 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 27% im Jahresvergleich entspricht. Trotz des Rückgangs der Kaliverkäufe bleibt das Unternehmen optimistisch in Bezug auf die zukünftigen Marktchancen und prognostiziert, dass niedrige globale Getreide- und Ölsaatenbestände die landwirtschaftliche Produktion weiterhin stimulieren und damit die Kalinachfrage antreiben werden. Mosaic schätzt, dass die globalen Kali-Lieferungen im Jahr 2024 70 bis 73 Millionen Tonnen erreichen werden und glaubt, dass die kürzlich mit China und Indien unterzeichneten Großverträge die Nachfrage in ganz Asien ankurbeln werden.

Herausforderungen auf der Angebotsseite und steigende Kosten

Mosaic bemerkte, dass das Unternehmen zur Bewältigung von Produktionsherausforderungen die Colonsay-Mine wieder in Betrieb genommen hat, obwohl dieser Schritt voraussichtlich negative Auswirkungen auf die gesamten Produktionskosten des Jahres haben wird. Gleichzeitig verzeichnen auch Nutrien und das russische Unternehmen Uralkali steigende Vertriebskosten. Globale öffentliche Gesundheitsereignisse, geopolitische Schwankungen und gestiegene internationale Transportkosten haben die Kostenkurve für die Kalibranche erheblich beeinflusst und die Vertriebskosten in die Höhe getrieben.


Festlegung des unteren Preisniveaus für Kali

Da Kanada, Belarus und Russland den Großteil der weltweiten Kalivorkommen besitzen, haben die steigenden Angebotskosten, mit denen diese Kaliriesen konfrontiert sind, das untere Preisniveau für Kali gefestigt. In Kombination mit erhöhten Transportkosten aufgrund geopolitischer Faktoren und steigenden Produktionskosten wird erwartet, dass die Kalipreise in Zukunft einen relativ stabilen Aufwärtstrend beibehalten.


Schlussfolgerung

Trotz kurzfristiger Herausforderungen bleiben die globalen Kaliriesen zuversichtlich in Bezug auf die zukünftige Marktentwicklung. Mit der weiteren Verbesserung der landwirtschaftlichen Fundamentaldaten und der Erholung der globalen Wirtschaft wird erwartet, dass die Nachfrage nach Kali als wichtigem landwirtschaftlichen Betriebsmittel stetig wachsen wird, wobei die Marktpreise voraussichtlich allmählich ansteigen werden.

Hinweis: Die oben genannten Informationen dienen nur zu kommerziellen Referenzzwecken aufgrund der Vielfalt der gesammelten Informationen, und Kelewell ist nicht für die Authentizität der Daten verantwortlich.



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