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MAP
MKP
UP
BORIC ACID
AutorenbildAntonia Z

Globale Herausforderungen und Aussichten des Düngemittelmarktes 2024.

Ein neuer Bericht von RaboResearch beleuchtet die erheblichen Herausforderungen, denen sich der globale Düngemittelmarkt im Jahr 2024 gegenübersieht. Obwohl anfangs Optimismus für eine Erholung bestand, konnte die Düngemittelnachfrage das Wachstum von 2023 nicht fortsetzen, insbesondere bei den Hauptdüngerprodukten. Mit den schrumpfenden Gewinnmargen der Landwirte bleibt der Düngemittel-Erschwinglichkeitsindex derzeit neutral, wird jedoch voraussichtlich später in diesem Jahr in den negativen Bereich rutschen.


Marktentwicklung

Im ersten Halbjahr 2024 konnten die Düngemittelpreise den Erholungsschwung von 2023 nicht beibehalten. Mit dem nahenden Erntezyklus der Südhalbkugel stehen einige Düngemittel wie Monoammoniumphosphat (MAP) und Diammoniumphosphat (DAP) vor großen Herausforderungen. Ihre Preise liegen deutlich über den Vorjahren und anderen Düngemitteln wie Kali.


Abnehmende Erschwinglichkeit von Düngemitteln

Fonseca erklärte, dass die starken globalen Ernteerträge die Rohstoffpreise gesenkt und die Gewinne der Landwirte weiter geschmälert haben. Gleichzeitig bleiben die Preise für Stickstoff- und Phosphatdünger über dem historischen Niveau. Der Erschwinglichkeitsindex deutet darauf hin, dass die Erschwinglichkeit von Düngemitteln in den nächsten acht Monaten negativ werden könnte.

Besonders Phosphatdünger, wie MAP und DAP, haben aufgrund steigender Preise und ungünstiger Rohstoffpreise eine signifikante Abnahme der Erschwinglichkeit erfahren. Im Gegensatz dazu bleibt die Erschwinglichkeit von Stickstoff- und Kalidünger stabil, obwohl die Harnstoffpreise Ende Juni aufgrund von Lieferproblemen schwankten. Im Juli verbesserte sich die Erschwinglichkeit von Kali leicht, da sinkende Düngemittelpreise die Verschlechterung der Rohstoffpreise ausglichen.

  • Ausblick für den Stickstoffdünger

Der Bericht zeigt, dass die Preise für Stickstoffdünger aufgrund mehrerer Unsicherheiten weiterhin schwanken werden. Die Harnstoffpreise waren im ersten Halbjahr 2024 rückläufig, stiegen jedoch im Juni um 17 %, nachdem die Produktion in Ägypten wegen Problemen bei der Erdgasversorgung gestoppt wurde. Darüber hinaus stiegen die europäischen Erdgaspreise von 31,4 €/MWh im Juli auf 39,6 €/MWh im August, was die Marktvolatilität verstärkte.


  • Angespannte Versorgung mit Phosphatdünger

Der globale Phosphatdüngermarkt steht unter angespannten Lieferbedingungen, was die Preise wahrscheinlich hoch halten wird. Die drei großen Exporteure – China, die USA und Marokko – haben keine klaren Lieferstrategien, was die Unsicherheiten auf dem Markt verstärkt. Obwohl China im April 2024 einen Teil der Produktion wieder aufnahm, sind die Preise nicht gesunken. In den Jahren 2022 und 2023 sanken Chinas Phosphatdüngerexporte drastisch auf 6,3 Millionen Tonnen, weit unter den 9 Millionen Tonnen der Vorjahre.


Die USA haben ihre Phosphatmarktstrategie angepasst, die Exporte reduziert und den Import von Phosphatgestein erhöht, während Marokko die Exporte von Phosphatgestein reduziert, aber die Exporte von MAP und DAP gesteigert hat.


  • Optimistischer Ausblick für den Kalimarkt

Der Ausblick für Kali bleibt optimistisch, mit stabiler Versorgung in den nächsten sechs Monaten. Die anhaltenden Lieferungen aus sanktionierten Regionen sowie die Beschaffungsverträge aus China und Indien werden den Markt weiter stützen. Indien und China verhandeln derzeit über eine Senkung der Kalipreise um 12 %, was weiteren Druck auf andere Märkte ausübt.


Auswirkungen der Agrarpreise auf den Markt

Der anhaltende Rückgang der globalen Agrarrohstoffpreise im Jahr 2024 belastet die Düngemittelnachfrage. Sinkende Preise für wichtige Feldfrüchte wie Mais und Sojabohnen – insbesondere aufgrund der Rekordernten in den USA und Brasilien – verringern die Gewinne der Landwirte und beeinflussen das Wachstum der Düngemittelnachfrage.


Geopolitische und Erdgaspreisunsicherheit

Der Bericht weist auch darauf hin, dass die Erdgaspreise, geopolitische Risiken und ein strenger Winter die kurzfristigen Marktdynamiken beeinflussen könnten. Darüber hinaus werden Änderungen in den Phosphatexportstrategien Chinas und Marokkos sowie neue Kaliverträge aus Indien und China entscheidende Faktoren für die kommenden Monate sein.

Zusammenfassung

Trotz der zahlreichen Herausforderungen, mit denen der globale Düngemittelmarkt 2024 konfrontiert ist – insbesondere in Bezug auf Preisschwankungen und schwache Nachfrage – gibt es positive Signale im Stickstoff- und Kalimarkt. Die nächsten sechs Monate werden entscheidend sein, da Veränderungen bei Düngemittelpreisen und -lieferungen erhebliche Auswirkungen auf die weltweite landwirtschaftliche Produktion haben könnten.


Hinweis: Die oben genannten Informationen dienen nur zu kommerziellen Referenzzwecken aufgrund der Vielfalt der gesammelten Informationen, und Kelewell ist nicht für die Authentizität der Daten verantwortlich.





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