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Globale Entwicklungen auf dem Düngemittelmarkt: Pakistans Düngemittelimporte steigen von Juli bis November, Bangladesch importiert 400.000 Tonnen DAP aus Saudi-Arabien, Vietnam führt 5% Mehrwertsteuer

Autorenbild: Antonia ZAntonia Z
Bangladesch und Saudi-Arabien Zusammenarbeit: Jährlicher Import von 400.000 Tonnen DAP

Laut einer Pressemitteilung des bangladeschischen Landwirtschaftsministeriums vom 25. Dezember unterzeichneten das saudische Staatsunternehmen Ma'aden und die Bangladeschische Landwirtschaftsentwicklungsgesellschaft (BADC) am 15. Dezember in Riad eine Vereinbarung.

In den nächsten zwei Jahren wird Bangladesch jährlich 400.000 Tonnen Diammoniumphosphat (DAP) von Ma'aden importieren, wobei die Kooperationsvereinbarung bis 2026 läuft. Laut der Vereinbarung wird der Lieferpreis von DAP um 2 USD pro Tonne niedriger sein als der Marktpreis von 745 USD, zusätzlich wird ein Rabatt von 4 USD pro Tonne gewährt, was Bangladesch jährlich etwa 288 Millionen Taka (ca. 27 Millionen USD) sparen wird.

Darüber hinaus hat Ma'aden sich verpflichtet, Bangladeschs Landwirten Schulungen zur optimalen Nutzung von Düngemitteln anzubieten und beim Bau eines modernen Düngemittellagers zu unterstützen. Diese Zusammenarbeit deckt nicht nur den Düngemittelbedarf Bangladeschs, sondern legt auch eine Grundlage für die Ernährungssicherheit des Landes.

 

Russlands Düngemittelexporte erreichen 2024 einen neuen Rekord

Laut RAPU-Daten produzierte Russland 2023 59,3 Millionen Tonnen Düngemittel. Die Düngemittelproduktion in Russland wird 2024 voraussichtlich 63 Millionen Tonnen erreichen, was einen Anstieg von 6% bis 7% im Vergleich zum Vorjahr darstellt und einen neuen historischen Rekord setzt.

Die Exporte werden voraussichtlich 40 Millionen Tonnen erreichen, was im Vergleich zu 2023 eine erhebliche Steigerung darstellt. Exporte nach Asien, Afrika und Lateinamerika sollen um 60%, 18% bzw. 20% steigen. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer kumulierten Investition von 2 Billionen Rubel in den letzten neun Jahren, hauptsächlich für die Modernisierung und Erweiterung der Produktionsanlagen.

Gleichzeitig wird die heimische Düngemittelversorgung in Russland voraussichtlich 5,5 Millionen Tonnen erreichen, um die landwirtschaftliche Produktion zu gewährleisten. RAPU erwartet, dass dieser Wachstumstrend 2025 fortgesetzt wird, wodurch Russlands Position auf dem globalen Düngemittelmarkt weiter gefestigt wird.


Pakistans Düngemittelimporte steigen von Juli bis November

Laut Daten des Pakistan Bureau of Statistics (PBS beliefen sich Pakistans Düngemittelimporte von Juli bis November 2024 auf insgesamt 628.418 Tonnen, was im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres einen Anstieg von 57,31% darstellt, bei einem Wert von 382 Millionen USD.

Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres betrugen die Importe 462.043 Tonnen, mit einem Wert von 243 Millionen USD. Dieser Anstieg spiegelt die starke Nachfrage nach Düngemitteln in der pakistanischen Landwirtschaft wider.

Gleichzeitig sanken die Importe von Pestiziden um 35%, während die Importe von Kunststoffmaterialien und pharmazeutischen Produkten um 2,46% bzw. 17,8% stiegen. Dieser Trend zeigt, dass Pakistan seine Investitionen in wichtige landwirtschaftliche Chemikalien erheblich steigert, um die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern.


Indonesien sucht, Phosphatrohstoffe aus Ägypten zu importieren

Als bevölkerungsreiches südostasiatisches Land, das sich der Ernährungssicherheit verschrieben hat, sucht Indonesien den Import von Phosphat aus Ägypten, um seine Düngemittelversorgung sicherzustellen. Der indonesische Präsident Prabowo erklärte, dass ein bilaterales Handelsabkommen Zölle senken könnte, was den Zugang ägyptischen Phosphats auf den indonesischen Markt erleichtern und so die Düngemittelproduktion in Indonesien steigern würde.

Im Jahr 2023 importierte Indonesien 486.600 Tonnen Düngemittel aus Ägypten, im Wert von 59,3 Millionen USD. Ägypten ist der viertgrößte Düngemittellieferant Indonesiens. Gleichzeitig ist Palmöl das wichtigste Exportprodukt Indonesiens nach Ägypten.

Diese Kooperation wird voraussichtlich den Handel zwischen den beiden Ländern weiter fördern und Indonesien dabei helfen, seine Ziele in Bezug auf Ernährungssicherheit zu erreichen.


Vietnam wird 5% Mehrwertsteuer auf Düngemittel erheben: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit heimischer Düngemittel

Kürzlich hat der Generalsekretär der Nationalversammlung in Vietnam eine Abstimmung eingeleitet, um Meinungen zu mehreren Aspekten eines Gesetzesentwurfs einzuholen, darunter die Einführung der Mehrwertsteuer auf Düngemittel. Laut dem kürzlich verabschiedeten Gesetz wird ab dem 1. Juli 2025 eine Mehrwertsteuer von 5% auf Düngemittel erhoben.

Diese Politik zielt darauf ab, die Produktionskosten für heimische Düngemittel zu senken, die Wettbewerbsfähigkeit des inländischen Düngemittelmarktes zu verbessern und den Anteil importierter Düngemittel zu verringern.

Während die Düngemittelpreise kurzfristig steigen könnten, wird langfristig eine Stabilisierung des heimischen Düngemittelmarktes erwartet. Die vietnamesische Regierung erklärte, dass diese Politik auch bei der Verwaltung des nationalen Haushalts helfen und durch Marktregulierungsmechanismen sicherstellen wird, dass die Düngemittelpreise angemessen bleiben.


Zusammenfassung

Der globale Düngemittelmarkt durchläuft tiefgreifende Veränderungen, wobei regionale Kooperationen, politische Anpassungen und Angebots-Nachfrage-Verschiebungen weitreichende Auswirkungen auf den Markt haben.


Das langfristige Abkommen Bangladeschs mit Saudi-Arabien sichert die landwirtschaftliche Versorgung, während Russlands rekordbrechende Produktion seine Exportposition stärkt. Die steigende Nachfrage in Pakistan unterstreicht die Bedeutung von Agrarchemikalien. Gleichzeitig eröffnet die Zusammenarbeit Indonesiens mit Ägypten weitere Möglichkeiten für die Ernährungssicherheit, und Vietnams Mehrwertsteuergesetz stärkt die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Düngemittel.

Diese Entwicklungen zeigen, dass sich der globale Düngemittelmarkt in Richtung Diversifikation und Regionalisierung bewegt, wobei die Länder aktiv Maßnahmen ergreifen, um auf zukünftige Herausforderungen und Chancen zu reagieren.

 

Hinweis: Die oben genannten Informationen dienen nur als kommerzielle Referenz. Kelewell übernimmt keine Verantwortung für die Echtheit der Daten.



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