Erholung des Kaliumangebots und schrittweise Produktionskürzungen.
Globales Kaliumangebot erholt sich
Durch den Anstieg der Kaliumexporte aus Russland und Weißrussland nach Asien und Südamerika stabilisiert sich das weltweite Kaliumangebot allmählich. Um ein Überangebot zu vermeiden, wurden Produktionskürzungen umgesetzt. In diesem Jahr wird eine weltweite Kaliumproduktion von 73 Millionen Tonnen erwartet, wobei Russland 12–13 Millionen Tonnen und Weißrussland rund 10 Millionen Tonnen exportieren werden. Nach einer Phase starker Preisschwankungen haben sich die Kaliumpreise allmählich normalisiert.
Anstieg der Exporte aus anderen Ländern
Kaliumexporte aus Kanada, Jordanien und Laos haben das weltweite Angebot ebenfalls gesteigert, die Preise gesenkt und Sorgen über ein potenzielles Überangebot geweckt. Es wird erwartet, dass die Kalium-Nachfrage erst 2025 leicht anziehen wird.
Sinkende Kaliumpreise verbessern die Erschwinglichkeit von Kulturen
Delphine Leconte-Demarsy, Düngemittelberaterin der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, stellt fest, dass sinkende Kaliumpreise die Erschwinglichkeit bestimmter Getreide- und Ölsaaten erhöht haben:
In den USA bleiben die Kaliumpreise über dem Vor-Krisenniveau, aber die gestiegenen Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse gleichen die Kosten aus. Die Auswirkungen auf die Landwirte variieren jedoch je nach Logistikkosten und Wechselkursen.
In China sind die Kaliumpreise derzeit niedriger als die Preise für Weizen und Mais vor der Preiserhöhung, jedoch begrenzt der schwache Reismarkt den Kaliumeinsatz bei dieser Kultur.
In Brasilien sind die Kaliumpreise auf das Niveau von 2019 zurückgefallen, was den Einsatz bei wertvollen Kulturen wie Soja und Mais fördert.
Rabobank-Analyst Paul Joules meint, dass die Landwirte weiterhin profitieren werden, da die angespannten Marktbedingungen die Kaliumpreise voraussichtlich unter dem historischen Durchschnitt halten werden.
Zusammenfassung der Import- und Exportdaten Chinas im 3. Quartal: Energie-, Getreide- und Düngemittelhandel.
Überblick über Importe und Exporte
In den ersten drei Quartalen dieses Jahres erreichten Chinas Gesamtimporte und -exporte 32,33 Billionen RMB, ein Anstieg von 5,3 % im Jahresvergleich und erstmals über der Marke von 32 Billionen RMB.
Energie- und Getreideimporte
Im September importierte China 47,59 Millionen Tonnen Kohle (+12,9 % im Jahresvergleich) und 11,99 Millionen Tonnen Erdgas (+18,1 %). Die Getreideimporte erreichten 14,13 Millionen Tonnen (+24,9 %), wobei die Sojaimporte 11,37 Millionen Tonnen (+59 %) betrugen. Die Düngemittelimporte beliefen sich auf 1,3 Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 13 % gegenüber September letzten Jahres entspricht; kumulierte Düngemittelimporte von Januar bis September betrugen 10,38 Millionen Tonnen (+12,2 % im Jahresvergleich). Der erhebliche Anstieg der Kaliumimporte übt Druck auf die Inlandspreise aus.
Düngemittelexporte
Im September exportierte China 3,24 Millionen Tonnen Düngemittel, was einem Rückgang von 14 % im Jahresvergleich und einem Rückgang von 19,8 % gegenüber dem Vormonat entspricht. Von Januar bis September betrugen die kumulierten Exporte 22,95 Millionen Tonnen, ein Anstieg um 1,3 % im Jahresvergleich. Trotz eines erheblichen Anstiegs der Ammoniumsulfat-Exporte ging der Harnstoffexport erheblich zurück, was zu einem signifikanten Rückgang des gesamten Nährstoffexportvolumens im Jahresvergleich führte.
Erweiterung der indonesischen Reisfelder treibt Düngemittelnachfrage an.
Indonesien plant Erweiterung der Reisfelder
Die indonesische Regierung plant, ab dem nächsten Jahr rund 3 Millionen Hektar neue Reisfelder zu entwickeln, was voraussichtlich die Inlandsnachfrage nach Düngemitteln bis 2025 steigern wird. Die erste Phase umfasst die Entwicklung von etwa 1 Million Hektar im Raum Marauke in der Provinz Westpapua, was eine lokale Nachfrage von etwa 500.000 Tonnen Harnstoff und NPK-Düngemitteln pro Jahr schaffen wird.
Neue Produktionsanlagen zur Deckung der Nachfrage
Pupuk Indonesia baut derzeit eine granulierte Harnstofffabrik mit einer Kapazität von 1 Million Tonnen pro Jahr in Fakfak Regency, Westpapua. Diese Anlage soll 2028 fertiggestellt werden, um die steigende Nachfrage durch die Erweiterung der Reisfelder zu decken. Darüber hinaus plant die Gruppe, eine 400.000-Tonnen-Harnstoff-Granulatfabrik in Palembang zu errichten, die 2025 in Betrieb gehen soll und eine ältere Anlage ersetzt.
Regierungszuschüsse für Düngemittel zur Unterstützung der Landwirte
Die indonesische Regierung stellt jährlich rund 250 Billionen indonesische Rupien (ca. 1,6 Milliarden USD) bereit, um den Landwirten den Zugang zu erschwinglichen Düngemitteln zu ermöglichen. Dieses Jahr wurden die Düngemittelzuschüsse um etwa 140 Billionen Rupien erhöht, um mehr Landwirten zu helfen. Für 2024 wird die Verteilung von rund 9,55 Millionen Tonnen subventionierter Düngemittel erwartet, darunter 4,63 Millionen Tonnen Harnstoff, 4,42 Millionen Tonnen NPK-Dünger und 500.000 Tonnen organischer Dünger. Die Verteilung subventionierter Düngemittel auf die Regionen wurde ebenfalls erhöht, wobei Westjava, Zentraljava, Ostjava, Südsulawesi und Lampung jeweils 1,21 Millionen Tonnen, 1,51 Millionen Tonnen, 1,92 Millionen Tonnen, 798.200 Tonnen und 803.700 Tonnen erhalten.
Inländische Düngemittelproduktion und Exportauswirkungen
Die aktuelle Produktionskapazität von Pupuk Indonesia übersteigt 14,6 Millionen Tonnen pro Jahr. Der steigende Inlandsbedarf an Harnstoff- und NPK-Düngemitteln könnte dazu führen, dass die Düngemittelexporte Indonesiens bis 2025 zurückgehen, da die Produktion zunehmend auf die Deckung des Inlandsbedarfs ausgerichtet wird.
Hinweis: Die oben genannten Informationen dienen nur zu kommerziellen Referenzzwecken aufgrund der Vielfalt der gesammelten Informationen, und Kelewell ist nicht für die Authentizität der Daten verantwortlich.
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