Global Fertilizer Market Updates: Uralkali Announces Mine Maintenance; India’s Fertilizer Imports Double in January; Nutrien Warns of Tighter Global Potash Supply in 2025; Potash Prices Surge in China
- Camille W.
- 24. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Uralkali kündigt Minenwartung an, kurzfristige Versorgung betroffen
Der russische Kalianbieter Uralkali hat Wartungsarbeiten für die Minen Berezniki-4 und Solikamsk-3 im 2. und 3. Quartal 2024 angekündigt. Dies wird die Q2-Produktion um mindestens 300.000 Tonnen reduzieren, während die Q3-Produktion vom Wartungsfortschritt abhängt.
Aufgrund steigender Inlandsnachfrage plant Uralkali eine Erhöhung der lokalen Versorgung um 400.000 Tonnen, wobei NPK-Düngerhersteller und Landwirte vorrangig beliefert werden. Die Exportaufträge für H1 2025 sind aufgrund der starken globalen Nachfrage nahezu ausverkauft.
Uralkali betreibt fünf Minen und sieben Verarbeitungsanlagen in der Region Perm und gehört zu den weltweit führenden Kali-Produzenten.
Indiens Düngemittelimporte verdoppeln sich im Januar, Verkaufszahlen steigen
Um Engpässe zu vermeiden, hat Indien seine Düngemittelimporte im Januar auf 1,231 Millionen Tonnen verdoppelt, um eine Wiederholung des DAP-Engpasses von 2024 zu verhindern.
Offizielle Importdaten:
Harnstoff: 554.000 Tonnen (+53 % YoY)
DAP: 227.000 Tonnen (+415 % YoY)
Kali (MOP): 219.000 Tonnen (+51 % YoY)
Mehrnährstoffdünger: 231.000 Tonnen (+267 % YoY)
Experten gehen davon aus, dass die Regierung aus vergangenen Engpässen gelernt hat und empfehlen frühzeitige Subventionsankündigungen, um Importe zu sichern.
Verkaufszahlen April–Januar:
Harnstoff: +8,9 % (34,585 Millionen Tonnen)
Kali: +34,4 %
Mehrnährstoffdünger: +27,9 %
DAP: -12,4 % (Rückgang)
Landwirte lagern Düngemittel frühzeitig ein, um Engpässe in der Pflanzsaison zu vermeiden, mit Harnstoffverkäufen 50 % über der prognostizierten Nachfrage.
Nutrien warnt vor angespannter globaler Kaliversorgung im Jahr 2025
Am 19. Februar veröffentlichte der kanadische Kali-Gigant Nutrien seinen 2024-Finanzbericht und prognostizierte eine mögliche globale Kaliknappheit im Jahr 2025 aufgrund von begrenztem Kapazitätswachstum, betrieblichen Herausforderungen und Wartungsarbeiten. US-Zölle und globale Lieferunsicherheiten verschärfen das Risiko zusätzlich.
Finanzielle Kennzahlen:
Q4 2024 Nettogewinn: 118 Mio. USD (-33 % YoY)
Gesamtjahresnettogewinn 2024: 700 Mio. USD (-45 % YoY)
Kali-EBITDA: 1,8 Mrd. USD (niedrigere Preise kompensierten Mengenwachstum)
2024 Kaliverkäufe: 13,89 Mio. Tonnen (+5 % YoY)
Internationale Verkäufe: +10 %
Nordamerika-Verkäufe: -3,5 %
Q4 Kaliverkäufe: -16,5 % YoY
Nordamerika: -34 % YoY (verkürzte Herbstdüngersaison)
Marktausblick für 2025:
Laut CEO Ken Seitz wird die starke Agrarnachfrage die Kaliverkäufe stützen:
Nordamerika: Maisanbaufläche steigt auf 91–93 Mio. Acres, starker Düngemittelbedarf in H1 2025.
Brasilien: Fläche für Zweitfrucht-Mais wächst um 5 %, was die Kalinachfrage steigert.
Australien: Schwacher AUD + hohe Getreide- und Ölsaatenexporte unterstützen landwirtschaftliche Investitionen.
Kalipreise steigen aufgrund von Angebots- und Nachfragedisparitäten
Chinas Kalipreise stiegen nach dem chinesischen Neujahr um 400 CNY/Tonne, bedingt durch globale Produktionskürzungen, inländische Werksschließungen und hohe Frühjahrsnachfrage.
Kali-Preisentwicklung (Stand 20. Februar):
60 % Inland-MOP: 2.800 CNY/Tonne (vor Feiertagen: 2.550 CNY/Tonne)
62 % Import-MOP: 3.030 CNY/Tonne (vor Feiertagen: 2.650 CNY/Tonne)
60 % Granuliertes rotes MOP: 3.250 CNY/Tonne (vor Feiertagen: 2.700 CNY/Tonne)
Faktoren für das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage:
Knappheit bei Importen: Lagerbestände in Häfen bleiben niedrig bei 3 Mio. Tonnen, Händler verkaufen zurückhaltend.
Inländische Produktionsstopps: Die meisten chinesischen Produzenten nehmen den Betrieb erst im März wieder auf.
Globale Angebotsunterbrechungen: Uralkalis Produktionskürzung im Q2-Q3 (300.000+ Tonnen) verstärkt Marktbedenken.
Marktausblick:
Kurzfristig werden die Preise hoch bleiben, da das Angebot begrenzt ist und die globalen Angebote steigen.
Chinas langfristiger Kali-Importvertrag für 2025 könnte auf 350 USD/Tonne (~2.900–3.000 CNY/Tonne) steigen, deutlich über den 273 USD/Tonne von 2024. Regierungseingriffe könnten folgen.

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